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schwaebischer Kartoffelsalat

Original schwäbischer Kartoffelsalat nach Oma Marie

by Feinschmeckerle
Eine der schönen Kindheitserinnerungen an meine Oma ist ihr legendärer schwäbischer Kartoffelsalat.
Als kleines Mädchen sass ich bei ihr in der Küche. Neben dem Ofen, der noch mit Holz befeuert wurde.
Und dem riesigen Küchenbuffet mit vielen Schüten, in denen sich Mehl, Zucker und alles befand, was die schwäbische Hausfrau zum Kochen brauchte. Daneben bereitete meine Oma Marie den leckeren Kartoffelsalat in ihrer riesengroßen Steinzugschale zu.
schwaebischer Kartoffelsalat
Die wichtigste Zutat für den perfekten schwäbischen Kartoffelsalat sind ganz klar festkochenende Salatkartoffeln. Die wurden bei uns früher selbst angebaut und im tiefen Keller gelagert. Heute kann ich hierfür Siglinde Kartoffeln empfehlen – die sorgen dafür, dass der Salat garantiert nicht matschig wird, sondern ganz wunderbar schlotzig, genau wie ihn die Schwaben mögen.
Heute ist es so, dass ich mich zwar sehr bemühe. Aber der schwäbische Kartoffelsalat nach meiner Oma ist und bleibt einfach unerreicht. Ich werde zwar immer besser, aber ob ich ihn jemals so gut hinbekomme?
Ich bleibe jedenfalls dran 😉

Rezept original schwäbischer Kartoffelsalat nach Oma Marie

Für 4 Personen nehme ich 1 kg festkochenende Kartoffeln. Nach dem Kochen werden diese leicht abgekühlt und dann noch lauwarm gepellt.
Wichtig – die Kartoffeln mit der Reibe rädeln, damit sie hauchdünn bleiben. Es gibt nichts schlimmeres, als riesige Kartoffelbrocken im Salat.

In der Zwischenzeit 400 ml Rinderfond aufkochen. Dazu 1 kleine, fein geschnittene Zwiebel, 4 EL Weißweinessig geben und kurz köcheln lassen.
Ich bin Liebhaberin der Kartoffelsalat-Schicht-Technik.
Bedeutet: ich rädle eine Lage Kartoffeln – darauf kommen ein paar Löffel Rinderfond-Essig-Sud, die Gewürze (Salz, Pfeffer, Majoran – ganz wichtig: Muskatnuss, 1 Prise Zucker).
So lange weiter schichten, bis der Sud verbraucht ist. Ich bilde mir ein, dass die Kartoffeln so schneller den Sud aufsaugen.Danach etwas neutrales Sonnenblumenöl dazu geben. Bei Oma durfte auch ein Schuss Maggi nicht fehlen 😉

Es ist völlig normal, dass der Salat noch etwas flüssig ist. Bis er richtig gut, also schlonzig ist, muss er einige Stunden ziehen. Ich esse ihn auch gerne am nächsten Tag!

Die perfekte Symbiose ergibt der Kartoffelsalat mit geschmälzten Maultaschen. Des Schwaben kleiner, kulinarischer Glücksmoment!

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8 comments

Ein Teller geht auf Reisen: Maultaschen nach Vincent Klink | feinschmeckerle 13. Juli 2015 - 14:40

[…] mir gab’s den besten schwäbischen Kartoffelsalat nach meiner Oma dazu. Und natürlich Petersilien-Deko Den Teller habe ich eben höchstpersönlich auf den […]

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Leicht und lecker: Tatar Bällchen mit buntem Salat | feinschmeckerle 13. Juli 2015 - 14:45

[…] Kartoffelsalat (optional) […]

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Grillbeilagen-Shooting-Star: Kartoffelsalat mal anders | feinschmeckerle 14. Juli 2015 - 21:27

[…] on 11. Mai 2012. 5 Als echte Schwäbin liebe ich natürlich den „echten“ Kartoffelsalat mit Essig und Öl über alles. Beim letzten Grillabend gab es wieder einmal Bifteki – dieses Mal ohne […]

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Was hilft eigentlich bei dieser Hitze? #gutbeihitze | feinschmeckerle 2. August 2015 - 13:33

[…] gebe ganz gerne noch etwas Zitronensaft dazu – schmeckt prima. Dazu gab es den Klassiker: schwäbischen Kartoffelsalat nach Oma Marie. Und einen fein geschnittenen grünen Salat mit einem erfrischenden Joghurtdressing. Wir hatten […]

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[…] Kartoffelsalat habe ich wie immer nach dem Rezept meiner Oma Marie gemacht. Dazu gab es fein gehobelte Mini-Gurken und knackige Radieserl. Und ausnahmsweise habe ich […]

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Ohne die geht nichts in Bayern – Fleischpflanzerl aus Kalbfleisch | feinschmeckerle 2. August 2015 - 14:42

[…] essen zu den Kalbfleischpflanzerl gerne einen klassischen Kartoffelsalat mit Essig und Öl.  Manchmal gibt’s die Fleischküchle aber auch zu Karottengemüse und […]

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Der Klassiker aus Bayern: Fleischpflanzerl | feinschmeckerle 2. August 2015 - 17:08

[…] passt super der Kartoffelsalat nach Oma Marie! Falls Ihr das Buch „Servus Bayern“ von Monika Schuster und Anna […]

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Michael 26. August 2017 - 11:18

Toller Blog! 🙂 Den machen wir heute ! Ganz liebe Gruesse von den Foodvagabonds <3

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