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Dressing à la Simon Tress

by Feinschmeckerle
Als Liebhaberin der Küche von Simon Tress war ich ganz schön gespannt auf sein erstes Kochbuch.
Tress selbst ist ja kein Unbekannter. Vor allem auf der schwäbischen Alb rund um das Biorestaurant Rose Ehestetten ist man mächtig stolz auf den Shooting Star, der schon in der Traube Tonbach kochte. Nicht nur sein Können, auch sein Charme macht ihn in der Region zum Traum-Schwiegersohn. Regelmäßig glühen die Telefonleitungen, wenn die Tageszeitung Koch-Sessions mit ihm verlost.
Seine Leckereien durften wir schon häufig in der Rose in Ehestetten bewundern. Tolle Bio-Gerichte, aber auch schwäbische Klassiker neu interpretiert.
Simon Tress: Die neue schwäbische Küche überrascht mit tollen Bildern. Nicht nur Rezepte auch Land, Leute und Produkte wurden abgelichtet. Und auch die Gerichte sind mehr als ansprechend. Ich werde nach und nach einiges aus dem Buch ausprobieren.
Als kleine Beilage zum Essen am 2. Weihnachtsfeiertag sollte es marinierte Cocktailtomaten geben. Spontan entschloss ich mich, das Tressing, ähm Dressing nach Simon Tress herzustellen.
Klar, ein Dressing ist eigentlich keine Kochherausforderung. Doch habe ich schon häufig schmecken müssen, dass manche Restaurants an dieser scheinbar einfachen Aufgabe scheitern. Zu süss, zu sauer – zu viel Maggi oder Tütenpulver. Nur selten sind wirkliche Highlights dabei. Und das Rose-Dressing ist so ein Highlight für mich.
175 ml Weißweinessig mit 225 ml Mineralwasser, 2 El Senf, 55 g Rohrzucker und 2El Salz mischen. Dann 225 ml Olivenöl zugeben und vermengen, bis ein cremiges Dressing entsteht.
Ich habe konsequent die Jahreszeit ignoriert (Schande über mein Haupt) und einige Cocktailtomaten damit mariniert, passt aber sicherlich auch gut zu winterlichen Blattsalaten und Sprossen. Besonders Feldsalat mit Walnüssen, Ziegenkäse und Granatapfelkerne kann ich mir gut dazu vorstellen.

Uns hat es sehr gut geschmeckt.
Da es einer klassischen Vinaigrette ähnelt, gibt’s das ab sofort häufiger.
Kleine Kochbuchkritikpunkte:
  • Für die im Rezept angegebene Salatmenge hätte es 1/5 der Dressing-Zutaten getan. Klar kann man es einige Tage in einer Flasche aufbewahren und dies ist als Tipp vermerkt. Trotzdem ist das für mich nicht ganz stimmig.
  • Es wird genau angegeben, dass man z.B. Rohrzucker verwenden soll – aber nicht welchen Senf. Süss, mittelscharf, Dijon, körnig?
  • Im Rezept sollen alle Zutaten gemischt werden. Das führt dazu, dass sich die Komponenten nicht richtig verbinden. Das Öl sollte in der Regel immer erst am Schluss dazu gegeben werden, damit eine schöne Emulsion entsteht.

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1 comment

ostwestwind 12. Januar 2011 - 5:58

Frau Feinschmeckerle, Sie haben einen Preis bekommen.

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