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Der #Worldbreadday 2011 ist auch für mich Grund genug eine neue Kreation auszuprobieren. So langsam arbeite ich mich durch die Bernd-Armbrust-Brot-Bibel, heute gibt’s das Roggenschrotbrot mit Joghurt und Schweineschmalz.
Gott sei Dank hat sich mein schmollender Sauerteig so langsam wieder entschmollt. Seit ich ihm Sommer so selten gebacken habe, war er etwas zickig. Aber jetzt ist er wieder in guter Form..
Am Abend vor dem Backtag:
- 15 g Roggensauerteig (
Trockenprodukt) – das eigene Sauerteigbaby aus dem Kühlschrank mit - 100 g Roggenschrot
- 100 ml Wasser vermengen und abgedeckt 15 – 20 Stunden reifen lassen
Am Backtag:
- den Sauerteig (215 g) mit
- 275 ml Wasser (lauwarm)
- 15 g Hefe
- 200 g Joghurt (1,5%, nicht stichfest)
in einer Schüssel gut verrühren – danach:
- 250 g Weizenmehl (550)
- 250 g Roggenmehl (1150)
- 15 g Salz dazu geben
- mit Küchenmaschine 5 Minuten langsam kneten
- 25 g weiches Schweineschmalz dazu geben
- danach nochmals 5 Minuten schnell kneten
- fertigen Teig auf bemehlte Arbeitsfläche geben – da er SEHR klebt empfiehlt sich eine richtig ordentlich bemehlte Silikonmatte (wenn vorhanden) zu benutzen – außer man steht auf klebrige Arbeitsplatten…
- 20 – 30 Minuten abgedeckt gehen lassen
- dazwischen dreimal rund wirken (ich habe hier zu Beginn erst mal einen Spachtel zur Hilfe genommen, da die Sache SEHR klebrig war)
- gegangenen Teig nach Lust und Laune formen
- mit Wasser bestreichen und feinem Roggenschrot bestreuen
- Auf ein Blech mit Backpapier geben – bei mir wird das Brot gleich mit Ofen-Thermometer bestückt
- Backofen auf 250 Grad vorheizen
- Brot in heißen Ofen schieben (Mitte)
- 220 Grad einstellen – und Brot ca. 45 Minuten knusprig backen, bis es hohl klingt – oder wie Frau Kuechenlatein sagt „wenn das Ofen-Thermometer kurz über Schwein ist“
Das Brot riecht und schmeckt fantastisch. Herrlich saftig durch Joghurt und Schmalz.
Optisch bin ich ebenfalls sehr angetan – sieht fast aus wie im Buch.
Lediglich die Teig-Konsistenz brachte mich kurz zum Schwitzen. Nächstes Mal starte ich auf alle Fälle einen Versuch in der Kastenform. Auf das Gärkörbchen habe ich hier auch mit Absicht verzichtet, da ich mich schon innerlich Teig rauskratzen sah 😉
Insgesamt: Daumen hoch, klare Nachbackempfehlung. Vor allem aufgrund der recht überschaubaren Zubereitungszeit ein echtes Alltagsbrot.
Quelle: Bernd Armbrust – Brot.
7 comments
Ich kann den Duft schon bis zu mir riechen … es sieht herrlich aus, mit Schmalz drinnen und etwas Schmalz obendrauf … das würd ich jetzt gerne essen ;o)
Lg Kerstin
Sieht wirklich toll aus! Schmalz und Joghurt geben sicher einen guten Geschmack. Betreffend Brotkörbchen auskratzen. Ich lege immer ein Tuch rein. Danke fürs Mitmachen am World Bread Day 2011.
Hallo und guten Tag,
das Brot sieht so toll aus, daß ich mir gleich mal das Buch in der Bibliothek Reutlingen reserviert habe 🙂
@Kerstin: freut mich, dass dir das Brot gefällt!
@zorra: ist eine Ehre für mich, beim WBD 2011 mitzumachen 🙂
@ anonym: das gibt's in Reutlingen? wow! die sind gut ausgestattet!
Hallo nochmal,
ja, die Bibliothek RT ist echt gut ausgestattet.
Und ich werde das Brot sicher nachbacken und bestimmt noch einige andere.
Ich lese Ihren Blog sehr gerne.
Frdl. Gruß
@ Anonym
Danke – das freut mich!
Als Tipp kann ich übrigens die Mühle Wannweil empfehlen – dort kaufe ich meine ganzen Mehlsorten und bin sehr zufrieden.
@ Feinschmeckerle:
Oh, grad erst gelesen, danke für den Tip.
Das probier ich mal.
Ich kaufe meist in der Frech-Mühle in Honau. Oder Lutz, die gibts auch beim Bäcker oder beim Bauern.