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Spanier sollten jetzt wohl doch besser wegblicken. Diese Gericht wurde von mir mal eben aufgrund der spanischen Zutaten als „spanisches Schmorhuhn“ bezeichnet.
Wahr ist: das schwäbische Huhn kommt aus der Region Metzingen (jaa, da kann man auch Hühner, nicht nur Anzüge kaufen…). Die Oliven sind griechisch. Und die Tomaten-Passata aus Italien.
Also ist es eher ein „europäisches Schmorhuhn“ – auch wenn alle Zutaten-Länder außer dem des Huhns eines gemeinsam haben: mit den Finanzen hapert es mächtig;-)
Für 3 Personen:
- 2 große Zwiebeln schälen, nicht zu klein würfeln
- 1 Knoblauchzehe schälen und andrücken (hier kann man sich bei der Menge nach Lust und Laune richtig austoben…)
- 300 g Hühnerbrust parieren und würfeln, mit Pimentón de la Vera, Salz und Pfeffer würzen
- 150 g Chorizo von Haut befreien, ebenfalls würfeln
- 2 Stile Rosmarin und Oregano waschen, Blätter zupfen, fein schneiden
- 1 EL Olivenöl in einem großen Schmortopf erhitzen
- Hühnerbrust anbraten, bis sie goldbraun ist
- Zwiebeln und Knoblauch dazu geben
- Zusammen mit Chorizo ein paar Minuten schmoren
- Mit 100 ml Rotwein ablöschen
- 2 El Tomatenmark dazu geben
- 500 ml Tomatenpassata grob dazu geben
- Mit Salz, Pfeffer, Pimentón de la Vera, würzen – ggf. noch mit Piment d’Espelette nachschärfen
- Ca. 75 Minuten auf kleiner Stufe köcheln lassen, bis das Fleisch butterzart ist
- Kurz vor Ende Oliven dazu geben und wenn nötig noch mit Meersalz Olive (wenn vorhanden) nachwürzen
- Wenn die Soße zu stark einköchelt, zwischendurch mit Rotwein „verdünnen“
Wir waren von diesem „europäischen“ Schmorgericht total begeistert. Dazu gab es Mafaldine aus Gragnano, die durch die Bronze-Pressung einfach sensationell schmecken.
Fast schade, dass die Schmortopfzeit bald vorbei ist… bald wird angegrillt! 🙂