Home KochenGrundrezepte Kochbuch Italien vegetarisch #iveg: Perfekte Saucenphysik – Tomatensauce Basisrezept

Kochbuch Italien vegetarisch #iveg: Perfekte Saucenphysik – Tomatensauce Basisrezept

by Feinschmeckerle

Ich gehöre wahrscheinlich auch weiterhin zu der seltenen Foodblogger-Spezies, die kein eigenes Kochbuch Zimmer besitzen. Meine Kochbücher sind überschaubar und die Anzahl hält sich in Grenzen. Es sind weniger als 100. Zum einen, weil ich radikal aussortiere – was monatelang ungenutzt rumsteht, wird weiter gegeben – und ich kaufe mir nur noch hochwertige Bücher.

Wobei sich die Kochbücher seit September 2012 doch nach und nach vermehrt haben. Denn damals erschien das erste vegetarische Kochbuch von der mir sehr geschätzten Wiener Foodjournalistin Katharina Seiser im Brandstätter Verlag: „Österreich vegetarisch„. 
Es war Liebe auf den ersten Blick. In Sachen Optik. Und nicht nur das. Die Inhalte verzücken mich auch heute noch. Ich würde quasi sagen für viele „Grundrezepte“ hat dieses Buch die üblichen Standardwerke verdrängt. Und ja, ich kombiniere die Gerichte auch gerne mal mit einem Stück Fleisch aus ordentlicher Aufzucht. Auch da gibt es für mich – wie für Katha – keine Kompromisse.
Und als 2013 „Deutschland vegetarisch“ in Zusammenarbeit mit Stevan Paul erschien, war meine Begeisterung sehr groß – und ich wurde ebenfalls nicht enttäuscht. „Deutschland vegetarisch“ ist ebenfalls eines der meist genutzten Kochbücher in meinem Bücherregal.
Italien vegetarisch brandstätter Verlag
Als die Ankündigung folgte, dass 2014 „Italien vegetarisch“ mit Claudio Del Principe erscheinen würde, war klar. Es wird (beim Haus und Hof Buchhändler Osiander.de) vorbestellt. Unbesehen. Gesagt. Getan!
Übrigens genau wie die noch erscheinenden Bücher „Einer für alles“ von Katharina Seiser und „Auf die Hand“ von Stevan Paul. Ja man könnte sagen, was vom Brandstätter Verlag kommt und von diesen Personen geschaffen wurde, landet automatisch auf meinem Buchtisch. 

Italien vegetarisch

Um „Italien vegetarisch“ zu Entdecken habe ich mir richtig viel Zeit genommen. Schon das erste Durchblättern war was ganz besonderes. Das besondere Papier, die wunderbaren Fotografien – und Rezepte, die ohne Schnickschnack daherkommen, haben mich sofort begeistert. Wie auch bei den „Buchgeschwistern“ gefällt mir auch das Layout ganz ausgezeichnet. Klare Gestaltung, schöne Typo. Genau mein Fall.
Dazu gibt’s sogar drei Lesezeichenbändchen in den Nationalfarben von Italien. Sehr praktisch und passend.
Inhaltlich ist „Italien vegetarisch“ genau wie die „Buchgeschwister“ aus Deutschland und Italien in die einzelnen Jahreszeiten aufgeteilt. Dazu gibt’s noch Rezepte, die das ganze Jahr zubereitet werden können. 
Ich mag es aus dem Teller klar und schlicht. Kein Chichi, keine 327 Gewürzkomponenten. Und in „Italien vegetarisch“ werde ich hier fündig.
Eine Tomatensauce, die nur aus guter Tomaten Passata, Olivenöl, Zwiebeln, Salz & Pfeffer besteht?
Muss ich testen. Und bin absolut begeistert. 
Da braucht es keinen Zucker, weder Chili, noch italienische Gewürzmischungen. 
Die exakte Menge macht es. Die richtige Zubereitung – probiert es aus!

Rezept Tomatensaucen Basisrezept „Italien vegetarisch“

Ganz wichtig: haltet Euch an die Mengenangaben. Ja die Olivenölmenge klingt erst mal ziemlich hoch. Aber glaubt mir, es muss genau so sein, damit die Sauce diesen unvergleichlichen Geschmack bekommt. Die Saucenphysik muss stimmen. Und Claudia Del Principe weiß was er tut.
Die Sauce wird auch nur so gut wie die Basiszutaten. Also greift zu Dosentomaten / Passata aus dem Glas – denn nur selten sind frische Tomaten wirklich so geschmacksintensiv. 
Und ganz wichtig: wirklich gute Qualität verwenden, ohne Zusatzstoffe und Gewürze. Ich hatte noch ein Glas hochwertige San Marzano Tomaten und ansonsten Passata aus dem Glas von „Mutti“. Das muss nicht teuer sein – im italienischen Supermarkt kostete das Glas (700 ml) gerade mal 1,20€. Es ist aber keine Zitronensäure darin enthalten, wie sonst in den normalen Dosentomaten.
  • 1 Zwiebel (oder 1 Knoblauchzehe) schälen und fein würfeln – entweder oder: also entscheidet Euch für Zwiebeln oder Knoblauch – ich habe mich für die Zwiebel entschieden
  • 8 -10 EL Olivenöl (extra vergine) in einem Top erhitzen – darin die Zwiebel weich schmoren
  • 400 g / 400 ml passierte Tomaten dazu geben, zugedeckt aufkochen
  • 5 Minuten auf mittlerer Hitze kochen
  • 1 Tasse Wasser angießen, durchrühren
  • Ordentlich salzen (1 TL Meersalz), moderat pfeffern
  • Bei milder Hitze ca. 60 Minuten sanft köcheln lassen
  • Der Sugo ist fertig, wenn sich das Olivenöl deutlich auf der Oberfläche absetzt
Natürlich kann die Sauce zum Schluss noch mit frischem Basilikum aromatisiert werden. Oder mit 1 TL Tomatenmarkt intensiviert werden.
Ich selbst liebe sie heiss und innig genau so wie sie ist – ohne Schnickschnack.
Und habe nun schon das 3. Wochenende in Folge einen Topf auf dem Herd stehen, dessen Inhalt nach und nach verzehrt wird… mal pur, mal zu Pasta, als Lasagne Basis, auf die Pizza, zum Ofengemüse…
Dieses Rezept ist einfach genial. Danke dafür!
Rezeptquelle: Italien vegetarisch (Brandstätter Verlag) von Claudio Del Principe und Herausgeberin Katharina Seiser

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