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Foodblogbilanz 2016 und mein Vorsatz „blog like 2013“

by Feinschmeckerle

Es gibt schon seit einigen Jahren die von mir gerne gelesene Foodblogbilanz. Gehostet von Sina und (in diesem Jahr) Sabine. Hier sind übrigens alle Beiträge gesammelt.

Diese Rückblicke lese ich unglaublich gerne – und so bin ich selbst dieses Jahr auch mal dabei…

Ich habe es im Weihnachtsartikel schon angedeutet: 2016 fand mehr Leben 1.0 statt als Blog und große Kochexperimente. Insgesamt gab es so wenige Blogartikel wie selten zuvor. Dies liegt aber auch daran, dass ich seit einiger Zeit mit großer Begeisterung an der Nähmaschine sitze. Das ist zwar ganz wunderbar – schluckt aber gerade zu Beginn jede Menge Zeit. Aber es ist wahnsinnig toll gerade jetzt in der eigens designten Jogginghose zu bloggen… 🙂

Trotzdem gab es doch einige schöne Beiträge und Begegnungen, die ich nicht missen möchte. Vor allem der Austausch mit den Lesern hier aus der Region macht mir sehr viel Freude! Nicht nur hier, auch auf Instagram.

Daher freue ich mich, dass die Leserzahlen immer weiter ansteigen, obwohl (oder gerade weil) das hier kein professioneller Hochglanzblog mit Schnickschnackfotos ist.

Fragen und meine Antworten  Foodblogbilanz 2016:

1. Was war 2016 dein erfolgreichster Blogartikel?

Weiterhin ist das mein Rezept für das einfache Bauernbrot. Es liegt nahezu uneinholbar auf Platz 1. Was mich sehr freut, da ich so einige Leser dazu gebracht habe das Brot selbst zu backen.

Von den neuen Artikeln war das der „Retro Nudelsalat“ – die Leser wissen schon was gut ist 🙂

2. Welche drei deiner eigenen Blogartikel aus diesem Jahr haben dir persönlich am meisten bedeutet?

Milchpreis Krise
Ich habe doch einige Leser inspiriert mal auf die Suche zu gehen, wo man denn in der eigenen Region Milch direkt beziehen kann. Und bekam einige Tipps, die ich dann ergänzt habe. Das finde ich klasse. Besonders schön:  Anna Antonia hat zum Thema auch nochmal einen lesenswerten Artikel gepostet.

Flüchtlingshilfe durch die 3 Musketiere Reutlingen
Das ganze Jahr über fand und finde ich wahnsinnig beeindruckend, wie eine kleine Gruppe Reutlinger vor Ort in den Flüchtlingscamps in der Türkei hilft. Ich werde hier 2017 meinen Beitrag beisteuern und einen Teil der Einnahmen von Feinschmeckerle spenden. Mit 5€ kann man dort eine Familie für 10 Tage ernähren. Oder mit 30€ einen Ofen kaufen, der vor dem Erfrieren rettet. Hier könnt Ihr nochmals alles nachlesen…

Interviews schwäbische Foodies
Die Interviews mit den schwäbischen Foodies liegen mir auch weiterhin sehr am Herzen. Ich möchte das Ganze 2017 deutlich ausbauen und hoffe, dafür genügend Zeit zu finden.

3. Und welche drei aus anderen Blogs haben dich am meisten inspiriert?

Ehrlich gesagt kam ich 2016 so gut wie gar nicht zum Blog lesen. Das finde ich wahnsinnig schade. Und will ich 2017 unbedingt wieder ändern.

Erste Amtshandlung: ich habe heute im Feedreader alles abbestellt, was ich eigentlich gar nicht wirklich lesen will und gar nicht zu mir passt. So ein bisschen wie beim Wein: früh die Reben rausschneiden, damit wieder mehr Platz (Zeit) für die wahren Schätze da ist.

Ja, ich gestehe: so manchen Hochglanzblog habe hatte auch ich abonniert. Aber was soll das? Die Rezepte koche ich eh nicht nach. Wenn in jedem zweiten Post Werbung enthalten ist, nervt das einfach sehr (ich habe nichts gegen Werbung, nur eben dezenter).

Die gestellten und oft unpersönlichen Hochglanzfotografien wiederholen sich oft – und das Ganze setzt mich nur indirekt unter „Profi-Druck“. Also, weg damit!

Dabei habe ich absolut nichts gegen tolle Food Fotografie – solche Foodbilder (und Reisebilder) wie Trickytine sie macht finde ich wahnsinnig toll und ästhetisch. Genau wie Julia von Chestnut & Sage und  Dani & Michael von Flowers on my plate. Das ist für mich schon große Foto Kunst und freut mein Auge.

Meine  Blog „Neuentdeckung“ des Jahres ist übrigens Julia von Nadel & Gabel. Kennengelernt haben wir uns beim Foodbloggercamp. Und in den letzten  Monaten habe ich immer wieder bei ihr vorbei geschaut. Vereint sie doch Küche, Reise und Nähen. Verbunden mit außergewöhnlich schönen Fotos. Alle 4 sind übrigens Schwaben – sozusagen regionale Empfehlungen 🙂

Ach ja, ich mochte Instagram wirklich sehr gerne (bis der Algorithmus geändert wurde)… aber auch jetzt schaue ich noch gerne rein beim einen Teil von „Unser Meating“ – Friedemann postet regelmäßig tolle Bilder.

4. Welches der Rezepte, die du 2016 veröffentlicht hast, hast du selbst am häufigsten gekocht – und warum?

Der Retro Nudelsalat war tatsächlich auf fast jeder größeren Grillparty mit dabei. Auch an Weihnachten gab es den zu Würstchen und Kartoffelsalat.

Und es gab auch ziemlich oft den Tim Mälzer Pizzateig. Gerade wenn man mal recht spontan Lust auf Pizza hat, ist er einfach genial lecker.

Mit meine leckersten Mahlzeiten hatte ich aber am 2016 am Grill. Sei es zuhause genial leckere Steaks und Gemüse, oder die Rote Wurst vom offenen Feuer. Vor allem letztere schmeckt auch herrlich wenn es richtig kalt ist und man sich noch am Feuer wärmt 🙂

5. Welches Koch- oder Blog-Problem hat dich 2016 beschäftigt? Und hast du es gelöst?

Wie kann ich wieder mehr Brot backen auch mit weniger Zeit? 
Ich habe ein Rezept für ein Brot gefunden, welches sich recht entspannt „ganz nebenbei“ machen lässt.
Darüber werde ich 2017 berichten.

6. Was war deine größte kulinarische Neuentdeckung dieses Jahres – welches Lebensmittel, welches Rezept, welche Küchentechnik, welcher Geschmack hat dir eine völlig neue Welt eröffnet?

Dieses Jahr ist mal rein gar kein technisches Küchenzubehör eingezogen. Nur ein wunderbar scharfes Brotmesser (mein erstes Dick Messer) lag unterm Weihnachtsbaum. Nochmals vielen Dank an den Weihnachtsmann. Es ist genial.

Neu entdeckt habe ich für mich das Wild. Nicht nur durch meinen geschätzten Foodblogger Kollegen Werner kocht wild. Dank einer neuen Quelle habe ich das eine oder andere Mal herrliches Wildfleisch aus der Region genießen können. Ehrlich gesagt haben wir 2016 so oft Wild gegessen, wie die letzten 10 Jahre nicht.

7. Was war der beste (oder lustigste) Suchbegriff, über den Besucher auf dein Blog gekommen sind?

Es gab auch 2016 wieder einige kuriose Suchanfragen rund um den Kartoffelsalat:

was kocht man zu schwäbischen kartoffelsalat

was koche ich neben kartoffelsalat

Ja was wohl? Maultaschen! 🙂

8. Was wünschst du dir und deinem Blog für 2017?

Ich wünsche mir für 2017 genügend Zeit für die schönen Dinge des Lebens. Feinschmeckerle, das Nähen, Reisen und die Begegnungen mit lieben Mitmenschen. Und für Sport: ich habe fest vor mit dem Mountainbike einen Albaufstieg hinzubekommen. Und dank meiner Supertrainerin bin ich ganz zuversichtlich, dass das auch klappt 🙂

Feinschmeckerle soll sich weiter als schwäbischer Food – und Reiseblog weiterentwickeln. Ich möchte noch mehr die Menschen in den Vordergrund stellen. Und natürlich auch die einen oder anderen regionalen Gerichte ergänzen, die hier noch fehlen.

Aber: ich mache mir keinen Stress. Es gibt keinen Redaktionsplan. Überwiegend Handyfotos und ja, ich verzichte auf neumodische Tools wie Snapchat und Instagram Stories. Ihr werdet niemals ein Bild von mir sehen mit Snapchat Hundenase, ganz sicher 😉

Mein Motto 2017:
blog like 2013!
Ohne Stress, ohne Zwang, einfach aus Spaß!

Ich wünsche Euch einen guten Rutsch, viel Glück und Gesundheit im Jahr 2017!
Und Sabine vielen Dank für das Hosting der Foodblogbilanz 2016.

 Titelbild: Unsplash.com

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18 comments

Julia 31. Dezember 2016 - 18:17

Das nenn ich mal ein super Motto für 2017: Blog like 2013! Ich glaube, dass vielen die Lust aufs bloggen vergeht, weil durch die zunehmende Professionalisieung eben genau dieser Spaß fehlt und das merken Ebene auch die Leser. Deshalb würd ich mich freuen, wenn sich ganz viele Blogger dieses Motto auf die Fahnen schreiben 😉
Alles Liebe und tausend Dank, dass ich bei dir im Rückblick auftauchen darf <3
Julia

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So war 2016: #foodblogbilanz16 – Schmeckt nach mehr 31. Dezember 2016 - 18:39

[…] Feinschmeckerle […]

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Sabine 31. Dezember 2016 - 18:44

Wow, das Motto gefällt mir auch! Wunderbar, vielen Dank dafür. Und dafür, dass Du mitgemacht hast. Das freut mich wirklich sehr. Dir und Deinem Blog ein wunderbares 2017 (jetzt hätte ich fast 2013 geschrieben). 😉

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wallygusto 31. Dezember 2016 - 19:15

Dein Motto übernehme ich gerne! Ich möchte den Spaß am Schreiben nicht verlieren, nur weil ich mich ständig selbst unter Druck setze! Und mich mit den ganzen Hochglanz Blogs vergleiche. Rutsch gut rüber & LG Karin

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Susanne 31. Dezember 2016 - 19:36

Das ist ein tolles Motto – und auch sonst sprichst Du mir aus der Seele.
Komm gut rüber und viel Glück für 2017.

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Diana 31. Dezember 2016 - 19:37

Toll geschrieben! ❤

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chiliundciabatta 31. Dezember 2016 - 22:53

Gefällt mir sehr, was du hier schreibst 🙂 Mir sind authentische Blogs mit funktionierenden Rezepten viel lieber als solche mit noch so durchgestylten super-duper Fotokompositionen, die dann letztendlich doch nur irgendwelche Produkte promoten. In diesem Sinn viel Spaß weiterhin!

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Anna C. 1. Januar 2017 - 8:59

Ich sehe mich eifrig mit dem Kopf nicken, ja, so sehe ich das auch. Nur mit dem Nähen, das kann ich mir abschminken, meine Augen finden das zu anstrengend. Ich wünsch dir ein feines, fröhliches 2017- in dem wir uns ja möglicherweise im Leben 1.0 begegnen, das wär doch schön.

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Arthurs Tochter 1. Januar 2017 - 9:23

Won feines und gesegnetes neues Jahr, liebe Ina!

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Arthurs Tochter 1. Januar 2017 - 9:24

EIN! Es sollte EIN heißen! :))))

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Ulrike 1. Januar 2017 - 11:52

Tolles Motto, ich wünsche dir alles Gute für 2017 und dass es dir gelingt. Ich muss noch sehr daran arbeiten 🙂

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Alexandra 1. Januar 2017 - 12:29

Ich finde die Idee, dass Du Bloggerkollegen aus dem Umland vorstellt richtig gut. Drücke Dir die Daumen, dass Du Dein Motto umsetzen kannst.

Gruß,
Alexandra
Meins! Mit Liebe selbstgemacht

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Verlosung Blogplaner 2017, denn ich: #bloglike2013 | feinschmeckerle foodblog reiseblog stuttgart, reutlingen, schwäbische alb 1. Januar 2017 - 13:42

[…] für Euer Feedback zu meiner Foodblogbilanz 2016. Ich freue mich, dass besonders diejenigen das ganz ähnlich sehen, die mir über so viele Jahre […]

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Julia 1. Januar 2017 - 14:46

Was für ein geniales Motto! Du sprichst mir aus der Seele. Ich habe bereits vor einigen Monaten meinen Feedreader entrümpelt und kann nur bestätigen: Es befreit ungemein… Auch wenn ich mich z.T. auch von Blogs getrennt habe, die ich mal sehr gerne gelesen habe. Aber bei zu viel Werbung geht mir irgendwann einfach die Glaubwürdigkeit verloren. Das Individuelle, Subjektive an Blogs ist in meinen Augen in den letzten Jahren leider häufig einer stromlinienförmigen Professionalisierung gewichen… mit schönen Ausnahmen wie z.B. deinem Blog. Dass du meinen Blog auch in diese Kategorie einordnest, freut mich sehr! Wir sollten die Schwaben-Connection 2017 unbedingt pflegen!
In diesem Sinne schließe ich mich an: Blog like 2013! Hobbyblogger an die Macht!

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Doc.Eva 3. Januar 2017 - 6:49

Hi Ina, ich wünsche dir und deinen Lieben ein glückliches Jahr 2017. GLG, Eva

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Franzi 3. Januar 2017 - 17:38

Liebe Ina, ein glückliches 2017 wünsche ich dir 🙂

Entrümpeln – oh das mache ich grad in vielerlei Hinsicht, auch was das Abonnieren von Blogs betrifft. Irgendwie war das ein Zeichen, als ich gerade die Bloggerliste bei Facebook anlegte und nur wenige Tagen später, Fb alles wieder löschte 😉 Seitdem lebe ich ohne Liste und baue gerade ganz simpel über rss-feed gezielt wieder auf. Weg von Fb, hin zu den Blogs – wie früher 🙂

Liebe Grüße, Franzi

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feinschmeckerle 7. Januar 2017 - 16:20

Ich dachte Euch ganz herzlich für die vielen Kommentare! Darüber habe ich mich wirklich sehr gefreut – und vor allem, dass ihr das oftmals ganz ähnlich seht wie ich 🙂 Hoffe, Ihr hattet einen tollen Start ins Jahr 2017! Liebe Grüße Ina

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Schöne Weihnachten und ein glückliches Jahr 2018 | feinschmeckerle foodblog reiseblog stuttgart, reutlingen, schwäbische alb 24. Dezember 2017 - 12:49

[…] Vorsatz „Bloggen wie 2013“ hat so halb geklappt, da bin ich ganz ehrlich. Aber oft genug dachte ich: „weg mit dem […]

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