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Gulasch Rezept

Jetzt wird geschmort: mein Gulasch Rezept

by Feinschmeckerle

Diesen Winter musste man ja reichlich lange warten, bis es mal etwas kälter wurde. Bis dann jetzt die Mega Schneewalze kam. Auf diese kalte Zeit freue ich mich immer sehr, denn dann kann ich endlich wieder jede Menge Schmorgerichte machen. Der schwere gusseiserner Topf kommt endlich wieder zum Einsatz und es gibt Gulasch, Braten, oder natürlich auch Rouladen!

Wenn ich gutes Fleisch aus der Region ergattere, mache ich auch gleich mal größere Mengen Gulasch. Die friere ich dann ein und wir freuen uns sonntags über ein schnelles, wunderbares Winteressen.Gulasch Rezept

Mein Gulasch ist definitiv schwäbisches Soulfood. Mit viel Liebe gemacht und lange auf kleiner Flamme geköchelt. Drin sind nur beste Zutaten, wie Albrind, Albschwein, jede Menge Wurzelgemüse, rote Zwiebeln, und natürlich ganz schön viel Rotwein.

Gulasch Geling-Tipps: viel Liebe, Geduld und große Fleisch Stücke 😉

Ich mag es auch, wenn die Gulasch Stücke nicht zu klein sind, sodass das Fleisch noch richtig saftig bleibt. Das Wurzelgemüse schnippe ich dafür etwas kleiner, schließlich essen wir das genauso mit. Da wird nichts mehr rausgefischt , oder irgendwie gebunden…. das ist ganz klar Feinschmeckerle Style 😉

Für mein Gulasch nehme ich mal nur Rind, oder auch mal Rind und Schwein gemischt, ganz nach Lust und Laune. Oder auch nach Angebotslage, je nachdem was der Metzger des Vertrauens gerade bietet.

Zum Gulasch gibt’s bei uns meistens Spätzle, gerne Karottengemüse, oder einen knackig frischen Beilagensalat der Saison: Ihr wollt nicht wissen wie viel Feldsalat wir gerade jede Woche verputzen … Da würde sich definitiv ein eigenes Feld lohnen! 😉

Gulasch Rezept

Gulasch Rezept

(für 4 Personen)

Zutaten

  • 1 kg Gulasch (gemischt oder rein Rind)
  • 3 große Zwiebeln – ich nehme gerne rote Zwiebeln
  • 1 Bund Suppengemüse +  Petersilienwurzel
  • 1/2 l Rotwein
  • 1/2 l Rinderfond oder Brühe
  • 1/2 Tube Tomatenmark
  • Salz, Pfeffer, Paprika edelsüss, 2 Lorbeer Blätter, Rosmarin, Thymian
  • Optional: Liebstöckel getrocknet
  • Butterschmalz oder Pflanzenöl
  • Ihr solltet einen gußeisernen Topf verwenden, wenn möglich!

Zubereitung:

  • Zwiebeln halbieren und in Ringe schneiden
  • Suppengemüse putzen und in kleine Würfel schneiden
  • In einem Bräter Gulasch Fett erhitzen und Gulasch portionsweise rundum anbraten. Kurz bevor es aus dem Topf kommt würzen mit Salz, Pfeffer und Paprika edelsüss.
    Achtung: Gulasch Stücke vorher gut trocken tupfen mit Küchenpapier. 1 kg Fleisch teile ich in mindestens 4 Portionen auf – obwohl ich einen großen Bräter habe.
    Gibt man zu viel Fleisch in den Bräter, geht die Temperatur zurück… das Fleisch wird dann nicht angebraten, sondern gleich geschmort. Wir wollen aber ein paar Röstaromen und das Fleisch rundum anbraten!

    Wer größere Mengen Gulasch macht, kann auch zusätzlich parallel in einer Pfanne Gulasch anbraten. Wenn alles angebraten ist, dann auch hier den Bratenansatz mit etwas Wasser oder Wein lösen, und das Ganze in den Schmortopf geben… so mache ich das oft – auch wenn ich größere Mengen Rouladen mache, oder Bolognese.
  • Fleisch rausnehmen – erneut etwas Fett in den Bräter geben und die Zwiebeln anbraten
  • Mit etwas Paprikapulver edelsüss würzen und Suppengemüse dazu geben
  • Nochmals kurz auf mittlerer Hitze anbraten und würzen mit Salz, Pfeffer, einem Hauch Zucker
  • Jetzt das Tomatenmark dazu geben und kurz mitrösten!
  • Ablöschen mit Wein und Brühe
  • Gulasch Fleisch mit dem entstandenen Bratensaft ebenfalls in den Bräter geben
  • Lorbeer Blätter dazu geben, ebenso Zweige von Rosmarin und Thymian: alternativ beides in getrockneter Form
  • Ich liebe ja Liebstöckel (Maggi-Kraut) und gebe das auch hier dazu.
    Achtung: Getrocknete Kräuter sind deutlich intensiver als frische, daher erst einmal zurückhaltender dosieren und entsprechend nachwürzen!
  • Deckel drauf – Temperatur runter (ich schmore das Ganze meist auf Stufe 1 – 2 auf dem Herd) und das Gulasch lange schmoren lassen… lange bedeutet in meinem Fall mindestens 2 – 3 Stunden. Gerne auch länger! Ich liebe es, wenn das Fleisch nur mit der Gabel zerteilt werden kann…
  • Sauce: Man könnte die Sauce jetzt klassisch andicken mit Speisestärke … das mache ich aber nie!
    Ich lasse das Ganze gerne zum Ende hin ein Weilchen offen köcheln – so dass die Sauce nochmals einreduzieren kann. Manchmal schöpfe ich auch etwas Sauce und Suppengemüse ab. Püriere beides fein und gebe das Ganze wieder zum restlichen Gulasch… und schon hat man eine deutlich sämigere Sauce.
  • Es steht natürlich jedem frei das Gulasch noch mit Sahne oder Crème fraîche zu verfeinern… ich gebe ganz gerne noch einen Schuss sehr alten Balsamico dazu, das gibt der Sauce oft nochmals eine tolle Note!
  • Das Gulasch lässt sich übrigens auch super vorbereiten, wenn man Gäste bekommt – einfach schon einen Tag vorher zubereiten und später aufwärmen!
  • Wir essen gerne Spätzle dazu (natürlich, als Schwäbin!) – dazu liebe ich Möhren mit einem Hauch Vanille… man kann natürlich vor Ende der Garzeit auch klein geschnippelte Kartoffeln dazu geben und daraus einen Eintopf machen, bzw. eine Gulaschsuppe – das ist auch sehr lecker und richtig gut für große Parties geeignet. Denn für 50 Leute mache auch ich keine Spätzle 😉

Gulasch Rezept

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1 comment

Dala 25. April 2020 - 12:34

Ich habe neulich einmal ein Gulasch gekocht, das wurde am Vortag bereits „eingelegt“,
am nächsten Tag wurden nur noch Champignons zugegeben und es musste dann nur noch ab in den Backofen.
Also wirklich sehr gut vorzubereiten, wenn´s mal schneller gehen muss!
Das Fleisch war sehr zart und lecker.

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