Wenn die Tage kürzer werden und draußen die ersten Blätter rascheln, zieht bei mir sofort die große Lust auf Suppen ein. Nichts wärmt schöner als eine Schale dampfende Kürbissuppe – cremig, aromatisch und ein echter Seelenschmeichler. Dieses Jahr habe ich eine Variante entdeckt, die noch ein bisschen mehr Aroma ins Spiel bringt: Kürbissuppe aus dem Ofen!
Allein schon der Duft, wenn Kürbis, Tomaten, Schalotten und Knoblauch im Ofen vor sich hin schmoren – das ist Herbstküche pur. Und das Beste: Die Zubereitung ist herrlich unkompliziert.
Und das Lustigste daran: Die Suppe ist sogar ganz nebenbei vegan geworden – völlig aus Versehen 😉.
Tipp: Wer keinen großen Ofen anwerfen möchte, kann Kürbis & Co. übrigens auch prima im Airfryer / der Heissluftfriteuse rösten. Geht energiesparender – und schmeckt genauso köstlich!
Herbstzeit ist Kürbiszeit – und ich liebe Kürbissuppe!
Dieses Jahr habe ich endlich mal ein Suppenrezept ausprobiert, bei dem der Kürbis im Ofen zubereitet wird. Die Idee dazu kam mir, nachdem ich ein Video von Alexander Herrmann gesehen habe. Und was soll ich sagen? Ich war sofort angefixt – schließlich hatte ich fast alle Zutaten zu Hause. Nur den Hokkaido-Kürbis musste ich noch kurz erlegen.

Das Ergebnis: eine herrlich aromatische Suppe, die so richtig nach Herbst schmeckt. Durch das Garen im Ofen verliert der Kürbis Wasser und wird wunderbar konzentriert im Geschmack. Dazu gesellen sich Tomaten, Schalotten und natürlich Knoblauch (den konnte ich mir einfach nicht verkneifen 😉). Für die fruchtige Note kommt Orangensaft dazu, Cremigkeit bringt Kokosmilch – und zusammen mit dem würzigen Curry wird’s einfach köstlich.
Ganz ehrlich: Ich glaube, künftig mache ich meine Kürbissuppe nur noch im Ofen. Das Aroma ist einfach unschlagbar. Und auch die ganze Küche durftet herrlich nach herbstlichem Essen!
So geht’s: Kürbissuppe aus dem Ofen (oder der Heissluftfriteuse)
(kein klassisches Rezept – eher eine kleine Anleitung)
- Ofen oder Heissluftfriteuse auf 160 Grad Umluft vorheizen.
- Einen mittelgroßen Hokkaidokürbis vierteln, entkernen und in Würfel schneiden. In eine Auflaufform geben.
- 4 Schalotten schälen, halbieren und ebenfalls in die Form legen.
- 6 kleine Tomaten halbieren und dazu geben.
- Knoblauch schälen und nach Lust und Laune mit in die Form geben.
- Alles großzügig mit Olivenöl beträufeln, etwas Salz darüber – und ab in den Ofen. Ca. 35 – 40 Minuten garen.


Jetzt geht’s ans Zusammensetzen:
- Tomaten, Schalotten und Knoblauch in einen Mixbecher geben. Eine Dose Kokosmilch dazu, etwas Salz, ein Schuss Olivenöl – und alles fein pürieren.
Noch einen großzügigen Schluck Orangensaft dazu geben. - Die Kürbiswürfel samt Saft in einen Topf geben und erwärmen. Mit Curry würzen (ruhig großzügig) und die Hitze wieder reduzieren.
- Tomaten-Kokos-Mischung durch ein Sieb zum Kürbis geben (so bleibt lästige Tomatenhaut draußen).
- Alles noch einmal nach Geschmack pürieren – oder stückig lassen, wenn ihr es rustikaler mögt.
- Wer es ganz fein möchte, kann nun die Suppe erneut durch ein Sieb passieren.
- Zum Schluss mit Salz, Pfeffer und einem Spritzer Zitronensaft abschmecken. Wer mag gibt noch etwas Chili dazu.
Wenn die Suppe zu dickflüssig ist mit mehr Orangensaft oder Wasser verdünnen.


Mein Fazit
Diese Suppe ist richtig lecker – wärmend, cremig und voller Aroma. Genau das Richtige für graue Herbsttage und kuschelige Winterabende. Ich weiß jetzt schon: Sie wird mich durch viele Mittagspausen begleiten. Die erste große Suppen-Charge habe ich erst einmal eingefroren, so bin ich auch in stressigen Zeiten gut gewappnet 😉
Lasst es Euch schmecken!
