Backen herzhaft
Das Holz-Backen in netter Runde erinnert mich tatsächlich so ein bisschen an das Backen im Backhaus. Nur etwas moderner und ungezwungener. Leider ist es so, dass die Backhäuser der Region doch recht feste Gruppen haben, die schon ewig miteinander backen – und dann auch niemanden mehr aufnehmen.
Umso besser, dass wir das ganze unkompliziert für uns lösen konnten 🙂
- 275 g Weizenmehl (405)
- 60 g Butter
- 1/2 Packung Trockenhefe
- 1 Prise Zucker
- 1 Prise Salz
- 150 – 170 ml (je nach Konsistenz) warme (nicht heisse) Milch
- Gut kneten, bis sich Teig vom Schüsselrand löst
- Abgedeckt 60 Minuten gehen lassen
- Danach Form leicht buttern, mit Hefeteig auskleiden
Für den Guss:
- 1 Becher Schmand
- 1 Becher Sauerrahm
- 1/2 Becher Sahne mit
- 3 Eiern verrühren
- Mit Salz, etwas Pfeffer und wer mag etwas Kümmel würzen
- Schnittlauch (klein geschnitten) dazu geben
- Guss in die mit Hefeteig ausgekleidete Form geben
- Bei 200 Grad ca. 15 – 20 Minuten backen
Ich bin immer noch ganz hin und weg von Eurem Feedback zu unserem ersten Holzbacktag. Danke dafür – und ich werde nach und nach noch offene Fragen und Mails beantworten.
Inzwischen haben wir gleich nochmal gebacken und so kam das Bloggen etwas zu kurz 😉
Heute freue ich mich das – bis dato – geheime Krautkuchenrezept von unser dritten Mitbäckerin S. zu veröffentlichen.
Sogar ich – nachweislich kein Kraut – oder Kohlfan war völlig hin und weg. Knuspriger Teig, würzige Krautfülle – einfach perfekt. Und ohne Krautkuchen darf bei uns in der Gegend kein Backtag zu Ende gehen… und gerne erfülle ich den Wunsch von Frau N. aus M., den Krautkuchen zuerst zu veröffentlichen 🙂
- 75 g Dinkel geschrotet
- 75 Roggen geschrotet
- 150 g Roggenmehl (1150)
- 900 g Dinkelmehl
- 2 Würfel Hefe
- 3 TL Salz
- 2 EL Olivenöl
- lauwarmes Wasser dazu geben (Menge nach Gefühl – so dass ein geschmeidiger Teig entsteht, der sich beim Kneten vom Topfrand löst…)
- Teig gehen lassen, bis er sich verdoppelt hat
Wer bei der Menge Mehl einen Schreck bekommt… damit kann man locker eine 32er Form auskleiden und 6 – 8 Dinkelweckle herstellen – die ebenfalls ganz ausgezeichnet schmecken!
- Am Tag davor:
- 1 kg Kraut / Weißkohl (bei uns natürlich Filderkraut…;-)
- Kraut mit sehr heißer Milch übergießen und über Nacht stehen lassen
- Am Backtag Kraut ausdrücken
- 2 Zwiebeln würfeln, in Öl andämpfen
- Kraut dazu geben
- Je nach Konsistenz etwas Wasser dazu geben, weiterdämpfen
- Mit Salz, Pfeffer und Kümmel großzügig abschmecken
- 2 Becher Schmand und
- 2 EL Mehl und
- 2 Eier dazu geben
- Alles vermischen und …
… 45 Minuten bei 180 Grad backen, geht auch im normalen Ofen 😉
Am besten lauwarm genießen!
… natürlich mit einem Glas Wein!
Seit ich letztes Jahr die Tomaten-Tarte entdeckt habe, ist sie nicht mehr aus unserem Speiseplan wegzudenken. Und ein beliebter Mittagssnack für die Kollegen. Da ich abends oft spät nach Hause komme, gibt’s dann manchmal die „Ratz Fatz Version“ – die trotzdem richtig gut schmeckt!
Jetzt, zur Tomatenzeit vergeht kaum eine Woche ohne die Tarte in verschiedenen Varianten…
- Tarte / Quicheform fetten, mit Blätterteig auslegen, einen kleinen Rand hochziehen
- 1,5 EL Mascarpone
- 1,5 EL Frischkäse in eine kleine Schüssel geben
- 50 g Gruyère fein dazu reiben
- Mit Salz, Pfeffer, Piment d’Espelette würzen
- Fein geschnittene Basilikumblättchen dazu geben und alles gut vermengen
- Masse gleichmäßig in der mit Teig ausgekleideten Form verteilen
- Tomatenscheiben fächerförmig auf dem Boden verteilen
- Mit Salz und Pfeffer würzen und mit Basilikum bestreuen
- Bei 170 Grad im Ofen 35 Minuten backen – und entweder gleich genießen, oder lauwarm.
Bolli hat mir in den letzten Wochen mit den Variationen der Tarte rustique den Mund wässrig gemacht.
Als ich jetzt auch noch richtig gute Aprikosen aus Italien bekommen habe, gab es sie jetzt auch endlich bei uns.
Und das ganz sicher nicht zum letzten Mal – wir sind absolut begeistert. So einfach, nicht zu süß und mal wieder so gut!
- 250 g Mehl
- 1 Ei
- 125 g Butter
- 65 g Zucker
- 1 Prise Salz
Quelle: Idee von Bolli
Für 3 – 4 Portionen:
- 1 kg festkochende Kartoffeln waschen und ca. 20 Minuten kochen
- 1 große Zwiebel schälen und fein würfeln
- 1 Dose (580 ml) Sauerkraut abtropfen lassen
- 2 EL Sonnenblumenöl erhitzen, erst die Zwiebeln andünsten, dann Sauerkraut dazu geben und beides weiter dünsten
- Mit Salz, Pfeffer, Paprika, einer Prise Kümmel und einer Prise Zucker würzen
- Zugedeckt bei schwacher Hitze ca. 10 Minuten schmoren
- Kartoffeln abgießen, abschrecken und schälen
- Hälfte der Kartoffeln durch Kartoffelpresse drücken oder mittels anderer Hilfsmittel stampfen, so dass es eine feine Konsistenz entsteht
- 2 Eigelb unterziehen, mit Salz, Pfeffer und Muskat würzen
- Eine runde Auflaufform / Pieform (26 cm) fetten
- Kartoffelteig dazu geben und die Form damit auskleiden
- Sauerkraut auf Kartoffelteig verteilen
- Restliche Kartoffeln in feine Scheiben schneiden und darauf verteilen
- Mit 75 g Käse bestreuen (wir hatten Emmentaler) und nach Lust und Laune Butterflöckchen auf die Quiche geben
- Im vorgeheizten Backofen ca. 20 Minuten bei 170 Grad backen
- 100 g Crème fraîche mit 1/2 Bund Schnittlauch (in feine Röllchen geschnitten) verrühren
- Quiche zusammen mit Schnittlauch-Dip servieren
Besonders der Schnittlauch-Dip sorgt für eine frische Note – und meine Teilnahme am Event des Gärtnerblogs 🙂
Ich liebe Quiches und Tartes in allen Variationen. Toll mit einem Salat sind auch die schnell gemachten, kleinen Lauch-Tartelettes – die sich auch ausgezeichnet für den Büro-Lunch eignen.
- Tarteförmchen mit Inhalt von 1 Packung Blätterteig auskleiden
- 2 Stangen Lauch putzen, das Helle in feine Ringe schneiden
- 1 Schalotte in 2 TL Butter anbraten
- 50 g Schinken (oder Räucherspeck) dazu geben und 3 Minuten mitbraten
- Lauch dazu geben und weitere 5 Minuten braten (mittlere Hitze)
- 75 ML Sahne
- 75 ML Milch
- 2 Eier
- ordentlich Salz und Pfeffer mischen
Lauch-Schinken-Mischung in die Förmchen geben und mit der Ei-Sahne-Masse übergießen. Wer will, kann nach Lust und Laune noch mit Gouda die Käselust stillen.
Tartelettes bei 180 Grad 30 Minuten backen.
Mit einem gemischten Salat und einem Grauburgunder genießen – einfach und gut!
Teig 30 Minuten ruhen lassen.
70 g Gruyère und 100 g Parmesan (guten!) reiben – oder im Chopper zerkleinern.
100 g Mascarpone mit ordentlich frischem Basilikum, dem Käse, Salz, Pfeffer und Piment d’Espelette mischen und auf den in der Tarteform ausgerollten Teig geben.
Wer will, kann auch doppelstöckig zur Tat schreiten 😉
Bollis Tipp ist klasse. Wer Zeit hat schneidet die Tomaten und lässt die Flüssigkeit abtropfen. Dann wird es keine so flüssige Angelegenheit…
Hat das Zeug zur Lieblingstarte – und auch schon als Geburtstagssnack alle begeistert!
Zwischen Weihnachten und Neujahr fand ich aufgrund von Terminstress und Urlaub kaum Zeit zum Backen. Ich habe schnell gemerkt: das war gar nichts. Dieses Jahr wird die Weihnachtszeit definitiv entschleunigt. Dann habe ich auch wieder mehr Zeit und Muse zum Brot backen, was mich sehr entspannt.
- Zugabe mehr Salz: 25 g statt 20 g
- Längere Gehzeit im Korb: 45 Min statt 20 – 30 Min
- Backzeit: 30 Min statt 40 Min – dann war das Brot lt. Thermometer bereits „über Schwein“