Als ich das erste mal das Cover der neuen Food-Zeitschrift aus dem Hause Burda gesehen habe, war ich sofort interessiert. Auch wenn ich in letzter Zeit immer weniger Kochzeitschriften kaufe, diese musste ich haben – und so war ich umso erfreuter, als der Herr des Hauses sie mir ins Krankenlager mitbrachte.
Dies und Das
Wenn Ihr immer schon mal sehen wolltet, wie dieser nette Zeitgenosse lebt …
Cucina Casalinga war das erste Blog, über das ich damals „gestolpert“ bin. Auch heute noch gibt’s immer wieder viele Rezepte, die ich nachkoche oder neu entdecke (während ich diese Zeilen schreibe, esse ich gerade ein Stück vom legendären Hefezopf..) 😉
Genau wie Nathalie stellt sich mir immer wieder die Frage: was soll ich im Büro essen?
Außer Döner und Leberkäswecken ist die Versorgungslage um mich herum recht mau. Zum Glück gibt’s jetzt jede Menge Ideen auf stattkantine.blogspot.com.
Und schon nach wenigen Tagen wird klar:
- es ist mal wieder alles nach meinem Geschmack
- der Gatte von Nathalie ist ein echter Glückspilz, mit diesen liebevollen Lunchpaketen wird er den Neid aller Kollegen auf sich ziehen
- schade, dass es keinen Lieferservice gibt
- Tomatentarte: geht immer, ist einfach lecker – und selbst Kollegen sind schon infiziert. Sätze wie „gestern gab es wieder DIE Tomatentarte“ beim Warten am Drucker sind keine Seltenheit. Danke Bolli für dieses tolle Rezept.
- Ofengemüse: gab es im Sommer fast täglich. Einfach zu Brot, mit Reis und Hühnchen – immer wieder genial. Selbst im Urlaub konnten wir nicht darauf verzichten.
- Pizza aus dem Holzbackofen. Die gab es bei jeder unserer Backsessions. Mit der Schere geschnitten 😉
- Rote Wurst von Vaters Grill. Einfach unschlagbar gut. Überhaupt wurde im Sommer so viel gegrillt wie kaum bisher. Herrlich!
- Zwar habe ich jetzt eine Nudelmaschine, aber ich dachte wie Tina, dass ich in Konsequenz ständig Nudeln machen würde. Mal sehen ob das 2013 was wird…
- Spaghetti Bolognese. Schon immer, bleibt es immer? Hausgemacht, oder in der Pasteria Allkemper. Oder als Lasagne…
- Hmm. Eigentlich keines. Ich bin ja eher der Käsetyp. Einzig beim weißen Hüftgold werde ich regelmäßig schwach.
- Der Versuch Brezeln mit normalem Natron zu laugen. Und dazu feuchtes Meersalz zu verwenden. Die Kreaturen wurden von uns also rasch in „Metzinger Schleifen“ umbenannt. Wir werden das nochmals probieren.
- Ich habe in diesem Jahr einige Käsereien besucht und viele neue Käsesorten entdeckt. Dazu einen Käsestand auf dem Markt gefunden, der die besten Käsesorten aus der Schweiz bei uns in Metzingen anbietet.
- Ein echtes Highlight war die Käseprobe mit Frau Küchenlatein an der Waterkant. Wir haben Käse aus dem ganzen Norden zusammengetragen und verkostet. Ich kanns kaum erwarten das nächstes Jahr zu wiederholen 🙂
- Und es gab Süsskartoffeln. Als Ravioli. Und die waren so lecker, dass Sie es ins Braun Kochbuch geschafft haben. Schööön!
- Natürlich der Holzbackofen – und auch sicher Küchengerät des Jahres 2013…
- Der Raspelknilch – wie ich ihn nenne. Freundin S sammelt alte Küchengeräte und besitzt auch dieses tolle Gerät als „alte Version“. Man kann damit sensationell schnell Unmengen Käse und Rohkost reiben – ohne sich die Finger abzusäbeln. Leider habe ich keine rostfreie antike Version gefunden. So hat also dieses ufo-ähnliche Teil bei mir Einzug gehalten. Und sich bewährt.
- Ja – und neu dazu gekommen ist auch eine Nudelmaschine, Baujahr mein Geburtsjahr. Bisher genau so ungenutzt (übrigens seit meinem Geburtsjahr), wie die neue
- Eismaschine
- Cervus Plochingen: eines meiner absoluten Lieblingsrestaurants hier in der Gegend. Kleine Küche, urgemütlich – nur Frisches, dazu sensationelle Weine und ein Service, der einen umsorgt als wäre man bei Freunden. Übrigens wäre dies auch ein guter Anlaufpunkt für gewisse Damen aus verschiedenen Himmelsrichtungen, gell Frau Excellensa, Frau Cucina Casalinga und Frau Lunchforone!
- Stern Unterhausen: tolle schwäbische Küche, herzlicher Service – und eine sensationelle Terrasse mit Blick aufs Schloss Lichtenstein.
- Habe ich hier schon beschrieben…
- Ich habe dieses Jahr tatsächlich keinen Flop gekauft.
- Flop sind für mich diverse Kochzeitschriften / Neuerscheinungen, die versuchen mit ollem Inhalt in neuer Schale Profit zu machen. Schön nachzulesen auch bei Valentinas Kochbuch.
- Walderdbeeren, ganz pur:
- Die Verwandlung einer schwäbischen in eine italienische Familie beim Schnippeln von 26 kg Tomaten, mit denen ich natürlich mit Hintergedanken bei meinen Eltern aufgekreuzt bin. Inkl. Mafiosihut meines Vaters und dem Transport der Kleinteile in meiner alten Babybadewanne.
- Die Sonntagssinnesammlungen von Frau Esskultur. Schön, weil sie nicht durchs Leben rennt, sondern die kleinen, feinen und wichtigen Dinge wahrnimmt und weitergibt.
- Die Maultaschen im Knausbira Stühle. Einfach sensationell.
- Und ab und zu eine Sünde bei Udo!
… zusammen mit seinen Kollegen:
- Harald Wohlfahrt von der „Traube Tonbach„
- Claus-Peter Lumpp vom „Hotel Bareiss„
- Jörg Sackmann vom Hotel Sackmann, der vom SWR als „junger Wilder“ *huestel* bezeichnet wird
- Vorspeise: „Gratinierte Rosette von der Jakobsmuschel“
- Zwischengang: „Kartoffelblini mit Räucherlachs und Saiblingskaviar“
- Hauptgang: „Schwarzwälder Weihnachtsgans mit Serviettenknödel und Rotkraut“
- Dessert: „Dreielerlei vom Winterapfel“
Ihr wisst schon. Winter, Erkältungszeit. Vitamin C wird dringender benötigt, als ich das ganze Obst essen kann.
Ich denke gerade darüber nach einen Entsafter anzuschaffen.
Es gibt viele und ich brauche Eure Tipps. Habt Ihr ein empfehlenswertes Gerät? Wovon sollte ich besser die Finger lassen?
Wichtig: das Gerät sollte sich einfach bedienen und reinigen lassen.
Freue mich auf Eure Tipps!
Heute gibts kein Rezept, auch keinen Gastrotipp. Sondern Lesetipps, ein Pflichttermin und eine kulinarische Empfehlung!
Lesen!
- Eine wunderbare Hintergrundgeschichte von Heimo Tscherne, der die Gründer von EMILS getroffen hat und beleuchtet, was es bedeutet ein kulinarisches Start-Up-Unternehmen zu gründen. Wie viel Mut dazu gehört, vor allem wenn gleichzeitig einer der Gründer Vater wird – und dennoch den festen Job aufgibt, um mutig einen Traum zu verwirklichen. Wie EMILS schmeckt, habe ich vor einer Weile schon selbst probiert – und bin immer noch begeistert.
- Wie ein Schweizer die schönsten Maultaschen macht, die ich seit langem gesehen habe. Frei nach Vinz Klink. Da können noch viele Schwaben was lernen…
- Journelle, die in „Konjugiere umverteilen“ einfach mal wieder auf den Punkt brachte, wo die Probleme in Sachen Kinderbetreuung wirklich liegen und weshalb Gelder keine Lösung sind, solange elementare Themen nicht geklärt sind.
- Nach Metzingen in die Buchhandlung Stoll! Denn die wunderbare Frau Ziefle liest am Dienstag, 19:30 aus ihrem Buch Suna. Eines dieser Bücher mit nicht-mehr-weglegen-können-Effekt. Ich heirate zwar nicht (dies ist die einzige Entschuldigung, so die Autorin). Dennoch habe ich leider keine Zeit und werde einen anderen Termin nachholen. Versprochen!
- Metzingen bietet mehr, als Lesungen. Es gibt auf dem Markt bei den Keltern auch tollen Käse aus der Schweiz. Wie ich monatelang am Schweizer Alphüsli vorbei gehen konnte, ist mir schleierhaft. Erst meine Mutter schaffte es mich an diesen Stand zu locken, indem sie mir mit einem Stück Käse zugewunken hat. Das hilft immer. Und seitdem esse ich mich durch die tollen Sorten aus der Schweiz und Frankreich, daneben gibt’s tolle französische Salami aus Ente und Co. Eine echte Empfehlung!