Als Elena von Heute gibt es kürzlich zum Kochtreffen „Ingredients unknown“ nach Esslingen eingeladen hat, sagte ich spontan zu. Die Idee: 5 Teilnehmer bringen jeweils 3 Zutaten – und daraus wird dann ein 3 Gänge Menü gekocht.
Super Idee – und ich freute mich darauf meinen kulinarischen Horizont zu erweitern. Und gemeinsam mit anderen Schwäbischen Foodies auch mal wirklich in Ruhe zu kochen. So schön das Foodbloggercamp auch ist – richtig entspanntes Kochen ist trotz super Location und toller Stimmung aufgrund der knappen Zeiteinheiten einfach nicht möglich. Und so war das gemeinsam mit Gastgeberin Elena, ihrer besseren Hälfte, Fabian von In die Küche. Fertig, los! und Sonja von The whitest cake alive.
Hier seht Ihr schon mal die Highlights… vor allem unsere Zutaten. Neben Fleisch, Fleisch, Fleisch, gab es auch so spannende Zutaten wie schwarzen Amaranth und Buchweizen.
Starter: Birnen und Camembert
Sonja brachte vom Markt wunderbare kleine Gaishirtle Birnen mit. Die wurden kurz angeschwitzt und mit leicht warm zusammen mit dem Camembert gegessen. Sehr fein!
1. Gang: Linsensalat mit Kürbis und Gaishirtle Birnen und Pecanüssen auf Carpaccio von der gelben Beete mit Schweinefilet im Baconmantel
Klingt gut, oder? So hat es auch geschmeckt. Ich hatte zuvor noch nie gelbe Beete gegessen. Die wurde im Dampfgarer zubereitet und schmeckte mir ausgezeichnet. Meiner Meinung nach hat sie nicht so einen erdigen Geschmack wie die Rote Beete.
Nach meinem Linsensalat Trauma beim Foodbloggercamp war das hier etwas ganz anderes… die Linsen waren perfekt gegart und konnten etwas auskühlen, bevor wir das Dressing dazu gegeben haben. So nahmen sie dann auch Geschmack an. Zusammen mit dem Kürbis und der Birne hat das ganz wunderbar gepasst. Und der Knaller des Tages waren ja ohnehin die karamellisierten Pecanüsse… ein Teil davon wanderte auch in den Salat. Diese Kombi werde ich ganz sicher noch einmal nachkochen.
Aber weil wir ja alle gerne Fleisch essen, thronte auf dem Salat noch ein wunderbares schwäbisch hällisches Schweinefilet im Speckmantel…
… typischer Foodblogger Anblick, oder? 😉
2. Gang: Hochrippe mit einem Risotto aus Buchweizen und schwarzem Amaranth, dazu Pfifferlinge mit Gorgonzola
Seit den Foodbloggercamps bin ich wirklich voll auf gutes Fleisch fixiert. Und ich freute mich, als meine Metzgerin des Vertrauens, Frau Schlotterbeck (Metzgerei Schlotterbeck in Reutlingen Betzingen) mit diesem feinen Stück Hochrippe aus der Kühlung kam.
Diese Marmorierung ist doch klasse, oder? 🙂
Das gute Stück durfte sich gesalzen, gepfeffert und mit Kräutern gewürzt noch etwas an die Bacon Schweinefilet Schlange kuscheln 😉
Parallel wurde versucht aus dem Buchweizen und dem schwarzen Amaranth ein Risotto zu zaubern. Es war eine ganze Weile eher eine etwas körnige Angelegenheit…
Nach dem schwarzen Anbraten ging es mit Butter und Rosmarin versehen für die Hochrippe noch eine Weile in den Ofen…
… einen Tacken zu lange, aber das machte überhaupt nichts aus. Schaut Euch mal diesen Anschnitt an…
… so sah dann das Risotto verfeinert mit Kürbis aus…
… und noch einmal das Fleisch von vorne… sehr saftig, einfach köstlich. Auch das Risotto hat ganz gut dazu gepasst, auch wenn ich es anfangs etwas gewöhnungsbedürftig fand.
Die Begeisterung ist groß 🙂
3. Gang: Süßkartoffelkuchen mit Pecanüssen
Es begann alles so toll – bis wir das Rezept mal genauer durchgelesen haben und merkten, dass doch wirklich sehr sehr sehr viel Zucker in den Kuchen sollte. Und …
… sehr sehr sehr viel Butter. Ein echter Diätkuchen 😉
Auch gleich die doppelte Menge zu machen, war vielleicht etwas gewagt…
… eine wahre Fotoschönheit … jedoch…
… trügt der Schein… und das Ganze endete trotz Stäbchenprobe im Desaster. Wir haben dann die äußeren Bereiche verzehrt. Die doch sehr nach Butter geschmeckt haben.
… und glücklich an den karamellisierten Pecanüssen gekaut 😉
Es war echt ein toller Kochtag. Vielen Dank nochmals besonders an Elena und ihre bessere Hälfte (der höchst entspannt immer wieder die Küche aufgeräumt hat… 10000 Dank!) …
… und ich gehe jetzt erst mal Pecanüsse karamellisieren 😉