Wer wie ich schon früh anfängt Plätzchen zu backen, hat auch früh keine Lust mehr auf weihnachtliche Gewürze, Lebkuchen, Ausstecherle und Stollen. Spätestens an Heilig Abend esse ich das letzte weihnachtliche Gebäck.
Dann habe ich unweigerlich Lust auf Frisches und auf Frühlingsküche – auch wenn erst noch jede Menge Schnee gekommen ist… da das Obst und Gemüse Angebot ja aktuell etwas sehr eingeschränkt ist, „muss“ ich mir anders behelfen 😉 Wenigstens in Sachen Kuchen gibt es dann endlich mal was frisches: einen leckeren Zitronenkuchen, schön saftig und locker!
Ich liebe ja Zitronen, Orangen, Grapefruit und Zitrusdüfte aller Art – egal ob im Kuchen, oder in meinem Badezimmer… ja genau, egal ob Duschgel. Seife oder sogar Parfüm. Zitrusnoten dürfen nie fehlen 😉
Auch nicht in meiner Küche: es gibt auch wenige Gerichte, die bei mir ohne Zitrusnoten auskommen oder wenigstens einen Hauch Zitronen Abrieb enthalten. Auch mein Zitronen Salz liebe ich heiß und innig, das gibt vielen Gerichten noch mal einen letzten frischen Kick… Vor allem während den grauen und dunklen Wintertagen hellt das tatsächlich meine Stimmung auf.
So wie dieser leckeren Zitronenkuchen – ja manche Gäste sagen, es sei der beste Zitronenkuchen, den sie jemals gegessen haben. Weil er so wunderbar fluffig und saftig ist. Das liegt daran, dass er nach dem Backen ordentlich mit Zitronensaft getränkt wird. Den Zitronenguss kann man natürlich auch weglassen und ein bisschen Zucker sparen – ebenso wie den Zitronenabrieb. Ich gestehe: meist gibt es bei uns den Zitronenkuchen ganz und gar nackig – obwohl ich diese zitronige Zuckerglasur sehr liebe. Aber: Ihr wisst ja, ich bin nicht so die Deko-Tante… 😉
Rezept „Der beste Zitronenkuchen“
(für 1 Gugelhupfform)
- Rechtzeitig 250 g Butter und 5 Eier aus dem Kühlschrank nehmen und Zimmertemperatur annehmen lassen
- Backofen vorheizen auf 170 Grad Umluft
- 250 g weiche Butter in eine Rührschüssel geben und zusammen mit 250 g Zucker schaumig schlagen (entweder mit Küchenmaschine oder Handrührgerät) – die Butter sollte richtig schön weiß und cremig werden… das ist wichtig- nur so wird auch der Kuchen wirklich schön fluffig
- Nach und nach 5 Eier dazu geben, ebenso eine kleine Prise Salz und weiter rühren
- 1 Bio Zitrone verarbeiten:
- Saft auspressen
- Schale abreiben
Tipp: das geht am besten mit einer richtig scharfen Reibe – ich und mein komplettes backendes Umfeld schwören schon lange auf die Microplane Reiben (Affiliate Link) – man bekommt bis auf den letzten Hauch den kompletten Abrieb einer Zitrusfrucht gerieben … was habe ich mich früher geärgert über Reiben, in denen die ganze Zitronenschale hängen geblieben ist… und ganz nebenbei: für Parmesan Suchties wie mich ist die Reibe natürlich auch ein Muss 😉
- Hälfte Saft und abgeriebene Zitronenschale zur Butter-Ei-Zucker-Mischung geben – unterrühren!
- 250 g Mehl (Weizen 405 oder Dinkel) mit 2 Teelöffeln Backpulver mischen und nach und nach unterrühren
- Teig in eine gefettete Gugelhupfform oder eine Kastenform geben und bei 170 Grad (Umluft) ca. 50 – 60 Minuten auf der mittleren Schiene backen lassen
- Ob der Kuchen fertig ist, erkennt Ihr an der Stäbchenprobe: Stecht mit einem Zahnstocher in den Kuchen und prüft, ob noch was daran kleben bleibt… klebt nichts ist der Kuchen fertig!
- Kuchen kurz auskühlen lassen nach ca. 15 Minuten aus der Form lösen
- Mehrmals mit einem Holzstäbchen (und nicht wie ich mit Schaschlik Spießen) in den Kuchen einstechen und den Zitronenkuchen mit dem restlichen Zitronensaft tränken, oder aus 2 EL Zitronensaft / oder Wasser und ca. 125 g Puderzucker einen Zitronenguss machen und über den Kuchen geben!
Lasst es Euch schmecken 🙂